Nachdem das iPhone 5 mittlerweile seit dem 21. September 2012 in Deutschland verfügbar ist und bislang in den Apple Stores bislang keine Hüllen verfügbar sind, waren die kleinen Mengen und die recht überschaubare Auswahl, die zum Verkaufsstart anderswo zu haben waren, unglaublich schnell komplett vergriffen. Der deutsche Zubehörspezialist Artwizz ist von Tag 1 des iPhone 5 in meinen Augen mit einer breitgefächerten Auswahl je nach Geschmack im Handel mit Covern, Hüllen und Taschen in unterschiedlichen Materialien vertreten. Ich habe mir heute auch mal ein wenig einen kleinen Auszug aus dem Hüllensortiment von Artwizz für das iPhone 5 kurz angesehen. Letztlich waren es drei Modelle: das Artwizz Leather Pouch for iPhone 5, matted black (gibt es auch in unmattiertem Leder ebenfalls in schwarz), das Artwizz SeeJacket Leather Flip for iPhone 5, black und auch im echten Einsatz das Artwizz SeeJacket Leather for iPhone 5, black.
Das matte Leather Pouch gefällt mir persönlich sehr gut, das iPhone 5 sitzt sehr stramm drin. Man muss wirklich zu keinem Zeitpunkt Angst haben, dass es herausrutschen könnte, eher im Gegenteil. Das iPhone passt wie angegossen rein und es bedarf schon einiger Kraft, es mit Hilfe des magnetischen Straps wieder an das Tageslicht zu befördern. Es kommt durch den Zug an dem Strap etwa 1 cm aus der Hülle, danach muss das iPhone selbst greifen und gänzlich herausziehen. Auch das braucht etwas Muskeleinsatz. Man hat irgendwie das Gefühl, dass früher oder später Spuren auf den Rändern des iPhones zurückbleiben könnten. Auch ist die matte Variante auf Dauer ein klein wenig anfälliger etwas schmutzig zu wirken. Das kennt man ja schon von den iPad-Hüllen von Apple. Die glatte Ledervariante ist dagegen viel leichter zu säubern, die matte Variante finde ich persönlich jedoch deutlich hübscher. Wenn man nicht so ein Schmutzfink ist wie ich, bleibt es sicher auch sauberer.
Zu dem Artwizz SeeJacket Leather Flip kann ich recht wenig sagen. Ich mag die Art dieser Taschen einfach nicht gerne, obwohl das Konzept im Grunde richtig gut ist. Das Material fühlt sich richtig gut an, es ist natürlich glatter als die matte Hülle und dadurch einfach nicht so griffig. Ich mag einfach die Vorstellung nicht, die lange Lasche bei der Nutzung des iPhones so baumeln zu lassen. Durch die Länge stört mich persönlich das Schwingen zu stark, beim Telefonieren finde ich es äußerst nervig. Und um die Lasche irgendwie nach hinten zu klappen, bin ich einfach zu faul. Dazu bin ich als Kopfhörer-Junkey total aufgeschmissen: die Unterseite ist geschützt, aber ich kann mein Headset auch nur im geöffneten Zustand anschließen. Dennoch greifen sehr viele Menschen genau zu so einem Modell. Für viele also wirklich die richtige Wahl das iPhone 5 zu schützen.
Seit einiger Zeit sind Hüllen in Buchform wie das Artwizz SeeJacket Leather relativ häufig zu finden. Irgendwie hat das Format etwas. Es ist relativ praktisch, die Handhabung ist unglaublich gewohnt. Und während man ein wenig twittert, hält einen die Umwelt in der Bahn oder Haltestelle vielleicht für einen frommen Bibelleser.
Das iPhone wird rundherum sicher gehalten und ist vorne und hinten sehr schön gepolstert, die Kanten durch einen Kunststoffrahmen abgedeckt. Verschlossen wird das SeeJacket durch einen magnetischen Verschluss. Lautsprecher, Mikrofon und Headset-Anschluss sind sehr schön frei und zugänglich. Wer den Lighting-Anschluss lieber vor Staub schützen möchte, muss wie gesagt zum Modell Flip greifen. An der Oberseite ist der Ausschnitt exakt gleich groß, so dass man auch an den Sleep-Button problemlos rankommt.
Letztlich ist ein guter Schutz in diesem Fall auch mit einer Zunahme des Gesamtvolumens verbunden. Aber das gute Stück passt immer noch problemlos in die Hosentasche und selbst vor einem leichten Sturz hätte ich mit der Hülle keine Angst um das iPhone. Die Kamera ist frei und es kann sofort losgeknipst werden. Ob es zu Abschattungen durch die doch etwas dickere Rückseite kommen kann, ist mir bei einem ersten, kurzen Test nicht aufgefallen. Mit Blitz habe ich es gar nicht probiert.
Die Regelung der Lautstärke und der Mute-Button setzen ein Aufklappen des SeeJackets voraus. Sie sind in der Falz geschützt, was vor versehentlicher Benutzung in der Hosentasche schützt.
Ich persönlich mag die Pouches immer noch am liebsten, weil man dann das schöne Gerät auch mal so wie es sein soll in der Hand hält und an alle Funktionen unmittelbar während des Einsatzes rankommt. Und wenn man es verstauen will, dann ist es recht gut geschützt. Letztendlich ist für jeden was zu finden.
Vielen Dank an @Optimiststueck für die Bereitstellung des iPhone 5 und den Testmustern.